Elberfelder Familienkartei Hermann Kießling - ein Online-Projekt des BVfF

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Die Elberfelder Familienkartei von Herrmann Kießling

Die Kießling-Kartei ist eine Sammlung von über 6.700 Karteikarten, die der Wuppertaler Heimat- und Familienforscher Hermann Kießling (1926 – 1993) in den 1970er Jahren anlegte. In diese Kartei übertrug er auf die von ihm entworfenen Karteikarten alle familiären Angaben über die Elberfelder Einwohner bis 1650, die er beim Durcharbeiten des Verzichtbuchs des Elberfelder Hofgerichts von 1537-1704 fand. Außerdem notierte er auf diese Karten alle genealogischen Angaben aus den 1584 beginnenden Elberfelder Kirchenbüchern bis zum Jahr 1650 sowie die Angaben aus einigen Steuerlisten, den Aufnahmeverzeichnissen der Garnnahrung und aus anderen Listen bis 1650 genannten Personen mit ihren Verwandtschaftsverhältnissen. Das Verzichtbuch spielte dabei für ihn eine besondere Rolle, weil er damit in die Zeit vor Beginn der Elberfelder Kirchenbücher von 1584 kam und in vielen Fällen auch noch ein bis zwei Generationen weiter zurückgehen konnte. Auch konnte er damit die Lücke, die durch das Fehlen des Elberfelder Heiratsbuches von 1620 bis 1649 entstanden ist, teilweise überbrücken. Es ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Zahl der Eintragungen der Grundstücksumschreibungen mit der Zeit immer mehr abnahm, weil es wohl nie einen Zwang gegeben hatte, das Hofgericht bei den Veränderungen der Eigentumsverhältnisse in Anspruch zu nehmen.2 Herr Kießling hat daher die Zeit nach 1650 (ab Seite 433 im Verzichtbuch) sowie außerdem die Cronenberger Einträge in seiner Kartei nicht berücksichtigt. Auch muss man sich bewusst sein, dass im Verzichtbuch nur solche Personen Erwähnung finden, die damals in Elberfeld oder Cronenberg über Grundbesitz verfügten.

Alle Personenangaben wurden von Herrn Kießling mit Hilfe seines „phonetischen“ Alphabetes systematisch den Familien zugeordnet, so dass eine genealogische Verkartung entstand. Dieses spezielle Alphabet erlaubte es ihm, die Namen aller genannten Personen ohne Rücksicht auf ihre Schreibweise wie z. B. Peltzer, Belscher, Pelscher usw. so zusammenzuführen, dass man die Familienstrukturen wieder erkennen konnte. Für ungeübte Benutzerinnen und Benutzer erschwert dies allerdings zunächst die Verwendung der Kartei. Neben dem phonetisch/alphabetisch geordneten Hauptteil mit den Elberfelder Einwohnern nach Familiennamen sowie mit Höfe-Namen und Ortsangaben legte er noch zwei kleinere Karteien für ca. 380 Auswärtige und 26 Karten für nicht einzuordnende Personen an.

Mit der vorliegenden online-Veröffentlichung wird die Kartei nicht nur kostenlos und überall verfügbar gemacht, sondern auch inhaltlich erschlossen.

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